Haben Sie schon einmal Bienen am Flugloch beobachtet? Wie sie, eine nach der anderen ausfliegen und mit vollen, sattgelben oder orangefarbenen Pollenhöschen wieder zurückkehren. Dazu das unaufhörliche Summen – Musik in den Ohren jeder Imkerin und jeden Imkers!

Unterwegs bestäuben die fleißigen Immen unsere Obstbäume aber auch viele andere wertvolle Garten- und Wildpflanzen. Und wenn es Ihnen gelingt, die Bienen rund ums Jahr gesund und kräftig zu erhalten und zu ihrer Vermehrung beizutragen, werden Sie mit leckerem, gesunden Honig belohnt.

Natürlich: Bienen können auch stechen. Wie alle Tiere spüren sie, in welcher Verfassung ihnen der Mensch begegnet. Ist er frei von Angst, ruhig, konzentriert, friedlich? Oder ist er ängstlich, nervös und hektisch, unkonzentriert, bringt er Unruhe ins Bienevolk? Wie alle Tiere setzen sich auch Bienen nur zur Wehr, wenn sie sich bedroht fühlen. Es liegt also zu einem großen Teil an der Imkerin und am Imker selbst, ob sie oder er gestochen wird oder nicht.

Doch unsere heutigen Bienenrassen sind sanftmütig. In der Regel stechen sie nur, wenn mal etwas schief läuft.

Außerdem gibt es gute Schutzkleidung für Imker, die sicher vor Bienenstichen schützt. Dennoch kann es vorkommen, dass Sie einmal von einer Biene gestochen werden. Meist hält der Schmerz nur kurz an, und die Schwellung geht schnell zurück. Sollten Sie jedoch glauben, allergisch gegen Bienenstiche zu sein, empfiehlt es sich, einen Arzt zu fragen, bevor Sie mit der Imkerei beginnen.

Für den Anfang reichen zwei oder drei Bienenvölker. Die lassen sich leicht unter Kontrolle halten und man braucht nicht allzu viel Zeit dafür. Natürlich kann es immer mal vorkommen, dass ein Volk den Winter nicht überlebt oder aus anderen Gründen stirbt. Dann bleiben Ihnen immer noch zwei andere, und der Frust ist nicht allzu groß. Und im Übrigen: Im Imkerverein finden Sie immer einen erfahrenen Kollegen, der Sie beraten kann.